FHD
Familienverbund
Herz-Jesu Dielfen
Dankgottesdienst für den Dienst von Pfarrer Hans-Rudolf Pietzonka
am 30.Okt.2010, 17°° Uhr
Weitere Bilder aus dem Gottesdienst, bitte klicken Sie hier.
Text: Diakon Hubert Berschauer
Geistlicher Rat Pfarrer Hans Rudolf Pietzonka pensioniert
Unser Geistlicher Rat Pfarrer Hans
Rudolf Pietzonka wurde für seinen Jahrzehntelangen seelsorgerlichen Dienst
gewürdigt. In einem
bewegenden und beeindruckenden Dankgottesdienst mit mehr als 140 Messdienerinnen
und Messdienern in der bis
zum letzten Platz gefüllten Herz JesuKirche
wurde Pfarrer HansRudolf
Pietzonka nach jahrzehntelangem priesterlichen Einsatz im Siegerland am 30.
Oktober 2010
in den Ruhestand verabschiedet. Zu
diesem Anlass sind nochmals zahlreiche Menschen, denen Pfarrer Pietzonka in den
letzten Jahrzehnten als Seelsorger begegnete, nach Niederdielfen gekommen und
brachten damit ihre große Wertschätzung gegenüber dem selbstlosen
seelsorgerlichen Wirken des beliebten Pfarrers zum Ausdruck. Insbesondere seine
Messdienerarbeit zeigt ganz offensichtlich Früchte. Denn nicht nur
die aktuellen Messdiener
aus Niederdielfen und den verschiedenen Pfarreien des
Pastoralverbundes
versahen ihren Dienst,
sondern auch zahlreiche „Ehemalige“. Sie bedankten sich damit auch für die
unzähligen Freizeiten, welche der „Bruder“ wie
hn nicht nur die
Jugendlichen gerne nennen in
zahlreiche europäische
Länder organisierte.
Sowohl die Geistlichen des
Pastoralverbundes Südliches Siegerland (Pastor Richard Monka, PastorKlaus
Niggemann, Pastor Antonius Groth und Diakon Hubert Berschauer) als auch der aus
der Pfarrei stammende Priester Martin Becker und Dechant Wegener feierten
zusammen mit Pfarrer Hans Rudolf Pietzonka und dessen Bruder Gerhard Pietzonka,
welcher auch Priester ist, eine feierliche Heilige Messe. Musikalisch wurde der
Gottesdienst durch die Schola der Pfarrei St.Johannes Baptist Rödgen, einem
Projektchor unter der Leitung von Dorothea Wehn, dem Organisten Alexander Heupel
und den Instrumentalisten Eva Junkersfeld (Violine) und Monika Menke (Querflöte)
mitgestaltet. Welche große Anerkennung Pfarrer Pietzonka für sein Lebenswerk
genießt wurde nicht nur durch die überaus große Zahl der Gottesdienstbesucher
deutlich, sondern auch in den Grußworten im direkten Anschluss an den
Gottesdienst. Dechant Werner Wegener bedankte sich im Namen des Erzbischofs für
seinen aufopferungsvollen priesterlichen Einsatz. Hanjo Schneider blickte für
den Kirchenvorstand und die Pfarrgemeinderäte dankbar auf das Wirken des
Seelsorgers zurück. Pastor Christoph Siekermann von der evangelischreformierten
Gemeinde Rödgen erinnerte an das ökumenische und mitbrüderlich unkomplizierte
Miteinander. Bürgermeisterin Christa Schuppler würdigte stellvertretend für die
Kommunen Wilnsdorf, Burbach und Neunkirchen das unermüdliche Engagement des
Pastors zum Wohle der Gemeinden. In den Begegnungen nach dem Gottesdienst in den
Gemeinderäumen folgten noch weitere zum Teil ganz persönliche Dankesworte und
Dankesgesten.
Pfarrer Pietzonka stammt aus Arnsberg und wurde am 26. Juli 1962 in Paderborn zum Priester geweiht. Nach Stationen als Vikar von St. Augustinus Keppel in Dahlbruch mit Hilchenbach und Herzhausen wechselte er 1965 zunächst als Vikar in die Pfarreien Rödgen und Wilnsdorf. Seit 1974 war er Pfarrverwalter und ab 1976 Pfarrer von St. Johannes Baptist Rödgen mit der Pfarrvikarie HerzJesu in Niederdielfen und der Filialgemeinde Maria Königin Eisern. 2003 wurde er gleichzeitig zum Pfarrverwalter von St. Theresia Neunkirchen und 2004 auch von St.Martinus Wilnsdorf ernannt. Dem 2003 neu gegründeten „Pastoralverbund Südliches Siegerland" stand er seitdem als Leitender Pfarrer vor. Viele weitere Funktionen und Aufgaben (u.a. Dekanatspräses der Frauengemeinschaft, Bezirkspräses der Kolpingsfamilie u.v.m.) hatte er während dieser Zeit übernommen. Im Jahr 2006 wurde er von Erzbischof HansJosef Becker mit dem Ehrentitel Geistlicher Ratausgezeichnet. Mit 74 Lebensjahren wurde Pietzonka nun von seinen zahlreichen Verpflichtungen als Pfarrer, Pfarrverwalter und Leitender Pfarrer entbunden. Erzbischof HansJosef Becker gab seinem entsprechenden Antrag zum 31.10.2010 statt. Von seinem priesterlichen Dienst kann und will sich Pietzonka nicht verabschieden. Dies wurde auch in seinen Dankesworten und in seiner Predigt deutlich. Für den Vollblutseelsorger ist der priesterliche Dienst nicht ein Job, sondern eine lebenslange Berufung. „Jesus braucht sein ganzes priesterliches Volk, um das, was wir innerkirchlich vollziehen, in die Welt hineinzubringen. Wir brauchen also den Priester, um als priesterliches Gottesvolk den Himmel mit der Erde zu verbinden. Von diesem schönen Dienst kann man eigentlich nicht pensioniert werden. Das geht nur „von Amts wegen“ und hat auch sicher seinen Sinn, aber es geht nicht mit dem Herzen“. Pietzonka bleibt deshalb in Niederdielfen wohnen und möchte weiterhin als „Opa des Pastoralverbundes“ als Seelsorger im Rahmen seiner Möglichkeiten wirken. Als Nachfolger von Pietzonka als Leitenden Pfarrer des Pastoralverbundes Südliches Siegerland wird am 21. November 2010 Pfarrer Uwe Wiesner in Wilnsdorf eingeführt