FHD
Familienverbund
Herz-Jesu Dielfen
Vortragsveranstaltung
Sonntag, den 12. März 2006, 10.30 Uhr im kath. Pfarrheim Niederdielfen.
OYAK
„Erfolgsgeschichte einer privaten Entwicklungshilfeidee“
Referent: Fanz-Georg Cilimba
Herr Cilimba hat über viele Jahre den Verein OYAK als 1. Vorsitzender geleitet.
Die
Eine-Welt Initiative OYAK findet ihren Ursprung in einer Aktionsgruppe, die im
Jahr 1986 in der katholischen Pfarrgemeinde Niederdielfen gegründet wurde. Im
Pfarrheim Niederdielfen wurde1987 ein Café mit dem Namen OYAK eröffnet. Dieses
diente als ein Diskussions-Forum, in welchem jeden Sonntag die Problematik der
Entwicklungsländer das erste Gesprächsthema war. Die Verbundenheit mit der
Glaubensgemeinschaft von Taizé in Frankreich ließ OJAK 1990 an einem von
diesem Orden organisierten Programm zur interkontinentalen Völkerverständigung
teilnehmen. In Niederdielfen und anderen Gemeinden wurde Geld für die Reise der
beiden jungen Chilenen Juan und Ricardo nach Europa gesammelt. Für zwei Wochen
lebten diese abwechselnd in unterschiedlichen siegerländer Familien. Gemeinsame
Feste, Informationsveranstaltungen und Gottesdienste mit allen
Gemeindemitgliedern wurden organisiert, um den Gästen aus Chile die Möglichkeit
zu geben, viel von ihrem Leben, Glauben und Kirchengemeinden zu erzählen. Die
Idee, durch ein eigenes Entwicklungshilfeprojekt das Bewusstsein über die Not
in den armen Ländern unserer Welt zu vertiefen, reifte 1992. Verschiedene Möglichkeiten,
ein privat organisiertes und bilaterales Projekt ins Leben zu rufen, wurden
betrachtet. Schließlich entschied man sich 1993 für ein Schulbauprojekt in
Guatemala. Zu dieser Entscheidung trug nicht zuletzt der Umstand bei, dass
befreundeten Vereine Freundeskreis Zentralamerika und Esperanza schon über
mehrjährige Erfahrungen und Kontakte in diesem Land verfügten. Im gleichen
Jahr wurde der Verein OYAK e.V. offiziell gegründet. Man begann, durch diverse
Veranstaltungen in Niederdielfen Gemeindemitglieder für dieses Vorhaben zu
gewinnen und Geld zu sammeln. Im Sommer 1994 war es dann soweit. Insgesamt 18
Mitglieder und Freunde unseres Vereins verbrachten zwischen 4 und 12 Wochen im
Bergdorf Los Morales im Hochland Guatemalas. Zusammen mit der einheimischen Bevölkerung,
den sogenannten Indígenas, baute OYAK eine Grundschule mit drei Klassenräumen
und sanitären Anlagen. Inzwischen sind diesem Projekt im Jahresrhythmus weitere
gefolgt. In den Jahren 1994 bis 2004 entstanden durch die OYAK-Initiative
insgesamt 10 Grundschulen für die Indígenas in Guatemala. Eine Spendensumme
von über 200.000 Euro wurde hierzu aufgebracht. Während dieser Projekte haben
70 freiwillige Teilnehmer aus Deutschland mehrere Wochen mit den Indígenas
zusammengelebt. Seit 2001 zählt der Verein mehr als 150 Mitglieder und Förderer.
Anfang Oktober hat Hurrikan Stan in Mittelamerika katastrophale Verwüstungen angerichtet. Zur aktuellen Lage in Guatemala und den Folgen des Sturms wird ebenfalls berichtet. Fanz-Georg Cilimba vermittelt Informationen aus erster Hand.
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