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Herzlichen Dank an alle Spender, unsere Hilfe ist angekommen!!!!
Im Frühjahr 2020 hatten wir den u.a. Aufruf an alle Gemeindemitglieder gestartet:
Es werden Menschen gesucht, die zu Hause Mund-und Nasen-Schutzmasken für Pflegekräfte und Pflegebedürftige nähen können.
Es wird insbesondere vorgewaschene Baumwolle (100%) z.B. von Bettlaken, Bettwäsche oder Tischdecken benötigt. Eine Nähanleitung ist unter "nähtalente.de" oder auf der Internetseite der Feuerwehr Essen zu finden.
Diese kann aber auch gerne auf Anfrage zur
Verfügung gestellt werden oder per E- Mail zugesendet werden. Wer nur Nähen
kann, bekommt Material zur Verfügung gestellt. Es kann auch nur Material
abgegeben werden (Nähseide, Hosengummi, Molton, Baumwollstoff, rostfreier
Draht). Wer Lust und Zeit hat sich an der Aktion zu beteiligen, meldet sich
bitte bei Ursula Liedtke-Kölsch Tel. 0162/1907958 oder Juliane Schneider
0271/22296036.
Mit freundlichen Grüßen
Ursula Liedtke-Kölsch
Assistenz Leitung Altenhilfe
Pflege- & Betreuungsmanagement
Telefon: 0271 231 2126
Fax: 0271 231 2129
E-Mail: u.liedtke-koelsch@mariengesellschaft.de
Die Stadt Essen hat eine achtseitige Nähanleitung für die Herstellung eines einfachen, wiederverwendbaren Mundschutzes veröffentlicht. Das Tragen eines Schutzes könne die Übertragungswege einer Coronavirus-Infektion reduzieren, heißt es in der Anleitung. “Es ist sinnvoll, bei jeder Begegnung insbesondere mit Risikopersonen einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen, um die Verteilung von Tröpfchen zu verhindern.”
Die Stadt empfahl solch einen Schutz vor allem Pflegedienstmitarbeitern und pflegenden Angehörigen. Wichtig: Die Stadt betont in der Anleitung, dass der selbst gemachte Schutz weder geprüft noch zertifiziert sei. Er solle nur als sinnvolle Alternative dienen, wenn im Handel keine Produkte mehr zu bekommen seien.
Für den selbst gemachten Atemschutz werden mehrere Utensilien und Materialien benötigt:
Nähmaschine, Nadeln, Schere, Bügeleisen
zwei 90 Zentimeter lange zwei Zentimeter breite Stoffstreifen, am besten aus kochfester Baumwolle
zwei 17 Zentimeter lange und zwei Zentimeter breite Stoffstreifen, am besten aus kochfester Baumwolle
ein 15 Zentimeter langer, dünner und biegsamer Draht, beispielsweise Basteldraht, Pfeifenreiniger oder Klemmdraht von Gefrierbeuteln
17 mal 34 Zentimeter großes Stofftuch aus für die Atmung durchlässigem, kochfestem Baumwollstoff, beispielsweise Stoffwindel, T-Shirt-Stoff oder ein leichtes Baumwolltuch
Schritt 1: Durchlässigkeit der Atmung überprüfen
Bevor man zu nähen beginnt, ist es wichtig zu überprüfen, ob beim gewählten Stoff das Atmen überhaupt möglich ist. Dazu das Tuch doppelt nehmen, dicht um Mund und Nase anlegen und dann kräftig Ein- und Ausatmen. Wenn das Atmen ohne größeren Atemwiderstand möglich ist, kann das Material als Mundschutz verwendet werden.
Schritt 2: Stofftuch ausschneiden, falten und bügeln
Zunächst wird die Mundschutzfläche vorbereitet. Aus einem großen Stofftuch wird dabei eine 17 Zentimeter lang und 34 Zentimeter breite Fläche ausgeschnitten. Die Fläche dann falten und bügeln. Anschließend werden in das Stofftuch drei gleichmäßig verteilte Falten gebügelt. Die Faltentiefe sollte bei etwa 1,3 Zentimetern liegen.
Schritt 3: Kopfbänder und Kantenverstärkungen anfertigen
Für die Kopfbänder aus einem Baumwollstoff zwei 90 mal zwei Zentimeter große Streifen und zusätzlich zwei 17 mal zwei Zentimeter große Streifen für die Kantenverstärkungen ausschneiden. Die Streifen jeweils nach links falten (rechte Ecken an linke Ecken) und bügeln.
Schritt 4: Kantenverstärkungen an Stofftuch nähen
Stofftuch oben und unten in die Kantenverstärkungen einlegen. Am oberen Teil den Draht in die Kantenverstärkung platzieren und Stofftuch einfassen. Die obere und die untere Kantenverstärkung anschließend mit kleinen Nadeln feststecken und zunähen.
Schritt 5: Kopfbänder annähen
Jetzt fehlen nur noch die Bänder: Zunächst die eingebügelten Falten des Stofftuchs zusammenlegen. Das Stofftuch dann an beiden Seiten jeweils mittig an die Kopfbänder legen. Die Kopfbänder anschließend nur noch mit Nadeln feststecken und an das Stofftuch nähen.
Wer die empfohlenen Stoffe für die Atemschutzmasken verwendet hat, kann sie auch in der Waschmaschine reinigen. Grundsätzlich ist der Schutz trocken zu lagern. Nach der Verwendung sollte die Maske vorsichtig und möglichst ohne die Außenfläche zu berühren ausgezogen werden, rät die Stadt Essen. Und ganz wichtig: anschließend Hände waschen! Es wird empfohlen, die Maske täglich nach der Verwendung in der Waschmaschine bei 90 Grad Celsius zu waschen oder auf dem Herd in einem Wasserbad fünf Minuten auskochen zu lassen.